Ausbildung zum Reservisten: In 21 Tagen zum Soldaten – zeit.de


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Ulrich Nothwang, ein ehemaliger Kriegsdienstverweigerer, nimmt an einem speziellen Programm der Bundeswehr teil, um als Heimatschützer ausgebildet zu werden. Zusammen mit anderen Ungedienten absolviert er eine 21-tägige Ausbildung in Hessen, um im Ernstfall Deutschland zu verteidigen. Trotz anfänglicher Bedenken und moralischer Zweifel ist Nothwang bereit, für die Verteidigung von Freiheit und Demokratie zu kämpfen. Die Bundeswehr setzt auf die Ausbildung von Ungedienten, um die Reserve zu stärken, da sie dringend mehr Reservisten benötigt, um kriegstüchtig zu sein.
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Die Sonne ist noch nicht ganz aufgegangen, da liegt Ulrich Nothwang schon im Schlamm und wartet auf den Feind. Tarnfarbe im Gesicht, einen mit Gras gespickten Helm auf dem Kopf, Gewehr im Anschlag, späht er angestrengt aus einer Kuhle in der Erde. Und das, obwohl er vor mehr als 30 Jahren den Wehrdienst verweigert hat. Russland steht nun kurz davor, das Baltikum anzugreifen, Nato-Truppen ziehen durch Deutschland, und hier bei Speyer muss Nothwang mit seinen Kameraden eine Pipeline verteidigen. In ihrer Tarnkleidung fallen sie im Wald kaum auf. Nur Nothwangs Hosenträger sind verrutscht und hängen auffällig weiß an der Hose herab. Da! Eine Bewegung! “FEIND AUF ELF UHR”, brüllt der Befehlshaber, “FEUER FREI!” Schüsse donnern durch den Wald. “Melde: sieben feindliche Schützen getroffen”, ruft Nothwang. “VERSTANDEN”, schreit der Befehlshaber und dann ruhiger: “Und richten Sie mal Ihre Hosenträger! In echt könnte ich das so nicht durchgehen lassen.”
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